Neujahrsbrief 2024

Das war unser Jahr 2023

Liebe Atemfreundinnen und -freunde!

 

Wir, Gerdi und Maria, blicken für 2023 voller Demut und Dankbarkeit auf ein Jahr reichhaltiger Atemarbeit, Freude, Inspiration und Weiterentwicklung zurück und möchten diesen Rückblick gerne mit Euch teilen.

 

Es ist uns ein Anliegen, uns von Herzen zu bedanken bei Euch, bei unseren Trainern und Trainerinnen und natürlich unseren Teilnehmenden unserer Trainings, bei unseren Atemklient*innen und bei unserer fleißigen Biene, Fine, die im Hintergrund in Küche, auf Webseite und neuerdings on- und off-stage in Sachen Podcast wirbelt und nicht zuletzt beim Atem selbst, der uns immer wieder inspiriert und beflügelt, uns gesund erhält und uns ans rechte Maß erinnert.

 

Wie Ihr natürlich wisst, heißt „inspirare“ sowohl EINATMEN als auch BEGEISTERT SEIN. Zudem hat man herausgefunden, dass das Gehirn im Einatmen eine bessere Gedächtnisleistung generiert als im Ausatmen. Zudem hat sich einer unserer ersten Sinne, der Riechsinn, während der Evolution über die Ausstülpung des Riechlappens hin zum limbischen System entwickelt, aus dem dann der Hippocampus, unser Gedächtnis, entstanden ist. Wir können uns sozusagen der Dinge und Taten leichter in der Einatmung erinnern - weil wir sie riechen können. Noch dazu solche, die uns begeistern, wie verheißungsvoll! Natürlich braucht es bei all der Begeisterung auch immer wieder eine Verschnaufpause, die wir uns in jedem Atemzug der Ausatmung gönnen. So ist unser Atem unser bester Lehrmeister, die bewusste Atmung unsere beste Alltagsbegleitung und Impuls- und Rhythmusgeberin.

 

Wir können aus ganzem Herzen behaupten, dass der Atem uns in diesem Jahr ganz besonders oft inspiriert und sogar weit auf Reisen geschickt hat.

März 2023

Im März war ich, Maria, zur Eröffnung der Österreichischen Atemtage in Wien von Wilfried Ehrmann als Gastreferentin geladen. Es ging um das Thema "Trauma und Atem". Seit der GIC 2022 in Deutschland haben wir, Gerdi und Maria, begonnen, einen Vortrag mit dem Titel „Durch's Trauma atmen“ zu entwickeln. Auch auf den Deutschen Atemtagen 2022 in Düsseldorf gab es hierzu positive Resonanz.

 

Unser Vortrag bezieht sich grundsätzlich auf die Polyvagaltheorie nach Steven Porges und versucht die körperpsychotherapeutischen Ansätze anhand unserer Atem-Expertise auf die Atemarbeit zu übertragen. Bzw. vice versa: Was kann der Atem, was in den körperpsychotherapeutischen Ansätzen erst erschafft werden muss, wie z.B. eine Ressource für die*den Klient*in finden. Es waren wundervolle drei Tage des Austauschs bei Atman.

 


Juni 2023

Wien als Reiseziel wiederholte sich in diesem Jahr drei Monate später. Diesmal ganz umweltbewusst mit dem Nachtzug. Und in familiärer Konstellation mit Tochter/Enkelin Fine, die ja – wie schon erwähnt – in unserem kleinen Familienunternehmen kräftig mitspielt. Hier haben wir uns einfach eine Auszeit gegönnt.


Juli 2023

Große Inspiration und Abenteuer war für uns in diesem Jahr die Internationale Atemkonferenz, die uns nach Kenia schickte. Es war ein tolles Erlebnis. Eine Woche zuvor assimilierten wir uns in diesem schönen Land, indem wir auf Safari gingen. Wir hatten einen wundervollen Guide, der uns eine Woche lang persönlich begleitete. Er war uns von einer lieben Atemkollegin empfohlen worden, was wir wiederum auch tun können - ihn empfehlen. Wir haben durch ihn sehr viel gesehen, sowohl das wundervolle Meer des Indischen Ozeans mit seinem feinen pulverzuckrigen Sandstrand, als auch die Höhen, Steppen und Savannen des Inlandes mit seinen Farben, seinem Licht und seinen wilden Tieren. Unser Guide Ali hat uns auf sehr persönliche, väterliche Art das Land und seine Menschen nahe gebracht. Wir bekamen zuletzt noch neue Namen von ihm geschenkt: Maria wurde zu "Furaha", und Gerdi zu "Bahati" – auf Swahili bedeutet der erste Name "Freude", der zweite "Glück". Wir fühlten uns sehr geehrt.

 

Auf der Internationalen Atemkonferenz, der Global Inspiration Conference (GIC) des IBF, waren in diesem Jahr leider nicht so viele Teilnehmende. So war die Gemeinschaft samt kenianischem Winter und nicht zu vermutenden kühlen Temperaturen um die 13 Grad ein ziemlicher Anlass, zusammenzurücken und es sich durch Körperwärme rund um Feuerschalen gemütlich zu machen. Wir bekamen sogar jeden Abend heiße Wärmflaschen in unsere Betten gelegt.

 

Auch auf dieser Konferenz haben wir unser Wissen geteilt und positives Feedback erhalten, neue Erfahrungen im Austausch mit den Kolleg*innen gemacht. Insbesondere haben wir unser Verhältnis zu Wilfried Ehrmann und seiner Frau Birgit Ahlfeld-Ehrmann vertieft. Der Leiter der diesjährigen GIC, ein junger Kenianer, Vincent Oloo, war ein wundervoller Gastgeber: Sehr großzügig, weise, voller Liebe und Klarheit. Es hat sehr gut getan, sich in der Gesellschaft dieser Menschen aufzuhalten.

 

Interessant für uns war, dass wir fast die einzigen Deutschen waren, die diesmal angereist kamen. Einzig und allein eine aufgeweckte nahbare Frau aus dem derzeitigen Vorstand, Vanessa Dietzel, entpuppte sich als Deutsche, die seit Jahren in England lebt. Überhaupt sind die Leute vom Vorstand samt dem Integrativ Team wundervolle Menschen, die die nächsten Schritte „for the highest good of IBF“ und somit für die Atemtherapie verfolgen. Geht einfach mal auf die Webseite, dort kann man die aktuellen Projekte sehen.

 

Nach glücklichem Ankommen zu Hause, ging es für uns gleich auf unser nächstes Seminar, dem Inneren-Kind Seminar, und gleich in die Umsetzung vom frisch Gelernten.


Oktober 2023

Auch auf den diesjährigen Atemtagen in Hamburg Anfang Oktober, die von Stefanie Horgos, der zweiten Vorsitzenden des Atemvereins Deutschland, sehr gut organisiert waren, sind wir zum Vortrag geladen worden: „Durch's Trauma atmen“ mit PPP und praktischem Teil. Hier bin ich von unseren atmen+ Co-Trainer*innen Cosima Boland und Dirk Weber kraftvoll unterstützt worden.


November 2023

Ein neuer Impuls von mir und Fine, die auch Yoga-Lehrerin ist, führte für die Atemakademie zu einem gemeinsamen Mutter-Tochter-Podcast atmen_plus rund um das Thema: Integrative Atemtherapie, Yoga, aber auch Wissenswertes rund um einzelne Atemmethoden. Es gibt u.a. Übungen, die die Zuhörer*innenschaft simultan mit ausprobieren kann. Und eine gemeinsame musikalische Playlist erweitert sich pro Veröffentlichung. Es können natürlich Fragen gestellt, konstruktive Anmerkungen gemacht werden. Wir wollen mit unserer Zuhörer*innenschaft im Austausch, im Atem-Gespräch sein und bleiben. Es gibt also mehrere Einstiegsebenen, wie in einem guten Hollywood-Film, weshalb es auch für Dich interessant sein könnte, einmal in unseren atmen+ Podcast reinzuhören - vielleicht gerade in die aktuellste Folge, die vorletzten Freitag rausgekommen ist.

 

Bestimmt ist es Euch schon aufgefallen - seit Anfang des Jahres 2023 hat Fine nun auch die Newsletter-Gestaltung von RAUM für ZEIT und der ATEMAKADEMIE in Schrift und Form und die Pflege und Überarbeitung unserer gesamten Webseiten übernommen. Dann und wann melden sich sogar Menschen und entscheiden sich für unsere Angebote, da die Webseite so gut geführt ist. Wir freuen uns sehr darüber und sind Dir sehr dankbar, liebe Fine.


Ausblick 2024

Für 2024 dürfen wir uns glücklich schätzen, jetzt schon unser neues erstes Jahr mit 14 neuen Teilnehmenden begrüßen zu dürfen. Es ist eine wundervolle Gruppe entstanden, so viele kompetente Menschen, die bereit sind zu fühlen und dem Atem zu vertrauen und am ersten Januarwochenende zu starten.

 

Das erlaubt uns hiermit den Ausblick ins Jahr 2024, das wir vertrauensvoll und voller Freude begrüßen möchten. Auch hier gibt es schon bewegende Neuigkeiten rund um die Integrative Atemtherapie.

 

Es wird für den Berufsverband Integrative Atemtherapie am 19. Januar ein neuer Vorstand gewählt, ein paar Mitglieder, inklusive mir, treten zurück und machen Platz für eine nächste Generation mit neuen und innovativen Ideen. Wir übergeben einen gut geführten Berufsverband, der sich auch weiterhin für Austausch, Weiterbildung, Forschung und Öffentlichkeitsarbeit einsetzen wird.

 

Nachdem im März die Österreichischen Atemtage wieder in Wien stattfinden, startet direkt danach und zum ersten Mal das internationale Breathing-Festival in Niederösterreich, welches maßgeblich von der kraftvollen KristaGilda Kerner und der Atman-Obfrau Linda Bauer organisiert wird. Auch hier sind wir, Gerdi und Maria, für unseren Vortrag: „Durch's Trauma atmen“ eingeladen. Wir, liebe Leser*innen, können uns somit zu all den interessanten Vorträgen und Atemsessions zwischen dem 5. und 7. April 2024 im Gasthof Flackl in Reichenau an der Rax treffen! Hier gibt es die Tickets.

 

Vielleicht sehen wir uns in 2024 auf der Global Inspiration Conference, kurz GIC genannt, in den Niederlanden? Sie findet dieses Mal ganz praktisch und nah an der deutsch-niederländischen Grenze statt und was uns persönlich betrifft, liegt sie ganz smooth auf unserem Nach- Hause-Weg vom Inneren Kind Seminar. Ein leichter Einstieg für alle, die nicht weit reisen wollen und können. Es kommt auf dieser Atemkonferenz zu wirklich tiefgehenden und herzerwärmenden Begegnungen und Gruppengefühlen. Hier bekommt Ihr einen Eindruck von der schönen Location und den Zugang zu ZDF, den Zahlen, Daten und Fakten.

 

Nun kommen wir zum ausatmenden Schluss unseres diesjährigen Neujahrsbriefes. Wir hoffen, Ihr habt die Reise durch's Jahr mit uns genossen und wünschen Euch nun von Herzen einen besinnlichen Start ins Jahr 2024 voller Freude, Gesundheit und Wohlbefinden.

 

Mögen wir alle mit jedem Atemzug weiter wachsen und gedeihen und immer mehr den Mut und das Vertrauen finden, vom Leben durchlebt zu werden, vom Atem durchatmet zu werden, ohne im Weg zu stehen.

 

Wir danken Euch von Herzen für Euer Vertrauen und Eure Liebe und senden Gleiches zurück.

 

Eure Gerdi und Maria